Die Industrielle Revolution ist nach wie vor zentraler Forschungsgegenstand
der europäischen Wirtschaftsgeschichte. Dies zeigt sich nicht nur
an der großen Zahl an textbooks, die Jahr für Jahr neu zu diesem
Thema erscheinen. Freilich haben sich die Zugänge gerade in den letzten
beiden Jahrzehnten markant gewandelt. Gewinnt man in der universitären
Lehre manchmal den Eindruck, daß die Industrialisierung von Studierenden
noch immer primär als Konsequenz »großer« Erfindungen
verstanden wird, ist vom Standpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung und
des institutionellen Wandels die langfristige, aber wohl nicht minder
»revolutionäre« Dimension des Industrialisierungsprozesses
für die wirtschaftshistorische Forschung in den Mittelpunkt gerückt.
Spätestens seit den siebziger Jahren ist auch klar geworden, daß
die Industrialisierung primär als regionales Phänomen zu verstehen
ist und folglich in regionaler Perspektive untersucht werden muß.1
Hubert Weitensfelder bedient sich in seinem Buch, mit dem er sich 2002
an der Geistes- und kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Wien für das Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte habilitierte,
eines solchen Zugangs:
Industrie-Provinz. Vorarlberg in der Frühindustrialisierung
1740–1870. Frankfurt am Main/New York (Campus) 2001. (= Studien
zur Historischen Sozialwissenschaft 29). 577 S., € 59,70.
Das Buch muß im Kontext von zahlreichen weiteren Studien des Autors
zum Industrialisierungsprozeß in Vorarlberg im 18. und 19. Jahrhundert,
vor allem auch am Beispiel der Textilindustrie gesehen werden. Stellt
seine Fallstudie zu Dornbirn2 den sozialen Wandel beziehungsweise daraus
resultierende Konflikte in den Mittelpunkt, betrachtet auch das vorliegende
Buch wirtschaftliche Prozesse und sozialen Wandel in Vorarlberg im Zusammenhang.
Die Industrialisierung wird so als Prozeß umfassender Veränderungen
aufgefaßt, der Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen betraf.
Weitensfelders Studie teilt die Analyse der Industrialisierung in zwei
Zeiträume. In den wesentlich kürzeren Ausführungen zur
ersten Phase geht es neben einer kurzen Einschätzung der Ausgangssituation
vor allem um die gewerbliche Entwicklung bis 1815, aber auch politische
Rahmenbedingungen und »Lebensverhältnisse« werden angesprochen.
Die zweite Phase sieht der Autor als »Entfaltung und Ausbau«
der Industrie und widmet ihr die verbleibenden zwei Drittel des Buches.
Der Entwicklung der einzelnen Industriebranchen bis 1870, wobei hier die
Textilindustrie verständlicherweise die größte Aufmerksamkeit
erhält, der Formierung sozialer Schichten (Unternehmer, Arbeiterschaft,
Bürgertum) und sozialen Konflikten und Veränderungen kommt hier
jeweils annähernd gleich viel Raum zu. Der Zugriff auf die einzelnen
Themen erfolgt für Vorarlberg in allgemeiner Hinsicht, die der Studie
zugrunde liegende Materialfülle erlaubt aber in allen Abschnitten
eine ausführliche Auseinandersetzung mit Einzelfällen und Beispielen,
die zur Erfassung der Vielschichtigkeit des Prozesses der regionalen Industrialisierung
unter Berücksichtigung bisher vernachlässigter Aspekte beitragen.
Nach der Lektüre des Bandes und nach dem Studium der Fußnoten
und des Quellenverzeichnisses läßt sich ohne Zweifel festhalten,
daß der in Rezensionen häufig vorkommende Beisatz bezüglich
einer »umfangreichen Quellenbasis« in diesem Fall wirklich(!)
vollinhaltlich zutrifft. Insbesondere bei der Präsentation von Einzel-
und Fallbeispielen im Zusammenhang mit der allgemeinen Entwicklung wird
deutlich, wie sehr sich der Autor in die Materialien vertieft hat. Die
Dichte des präsentierten Materials geht auf die akribische Forschungsarbeit
des Verfassers zurück, der es sich über mehrere Jahre zur Aufgabe
machte, alle relevanten ungedruckten Quellenmaterialien aus Archiven im
In- und Ausland zu bearbeiten. Aus dem zum ganz überwiegenden Teil
von der Forschung bislang nicht genutzten Material wurden zahlreiche neue
Informationen und neue Erkenntnisse zur Landesgeschichte beziehungsweise
Wirtschaftsgeschichte Vorarlbergs gewonnen, die ohne Zweifel eine der
wesentlichen Stärken des Buches ausmachen.
Es ist diese überwältigende Materialfülle des Bandes, die
auf den ersten Blick mit einem sehr karg gehaltenen theoretischen Rahmen
kontrastiert. Zwar bekennt sich Weitensfelder bereits im Vorwort (10)
explizit zu einer vergleichenden Perspektive – und seine bisherigen
Arbeiten belegen, daß diese für ihn stets eine wichtige analytische
Rolle spielte –, es fehlt aber zum Beispiel eine explizite Auseinandersetzung
mit Theorien der Industrialisierung für den Zusammenhang der eigenen
Untersuchung. Zweifellos können diese unter dem Fachpublikum als
bekannt vorausgesetzt werden, aber für die Gruppe von an der Industriellen
Revolution interessierten Historikerinnen und Historiker ohne spezielle
Vorkenntnisse über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte Vorarlbergs
(was auch auf den Autor dieser Zeilen zutrifft) fehlt eine kurze, zusammenfassende
Einschätzung, inwiefern die industrielle Entwicklung Vorarlbergs
den bisherigen Erklärungsansätzen entspricht (oder eben auch
nicht).
Soweit, wie ich versuchte zu betonen, ein Eindruck nach dem »ersten
Blick«, denn schon die Gliederung des Buches und die Präsentation
des analysierten Materials zeigt bei genauerer Lektüre, wie sehr
bestimmte theoretische Zugangsweisen und Erklärungsansätze für
Weitensfelder doch eine Rolle spielten. Einige davon sollen im folgenden
aus der Arbeit herausgefiltert werden.
Von besonderer Bedeutung ist der Zugang, den Industrialisierungsprozeß
integrativ in seinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dimensionen
zu begreifen. Der Untertitel des Bandes umschreibt diesen Ansatz bereits.
Wirtschaftliche und soziale Veränderungen werden als verflochten
betrachtet, der umfassende Wandel wird somit als jenes Merkmal begriffen,
das die Industrielle Revolution erst ausmacht. Dies ist in der wirtschaftshistorischen
Forschung eine keinesfalls unumstrittene Ansicht, weil durch die bislang
ermittelten langfristigen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts die
Kontinuität des Wandlungsprozesses in den Vordergrund gestellt wird
und auch dazu verleitet, die sozialen Veränderungen entsprechend
zu interpretieren. Und dies vielfach zu Recht, wenn man die Ergebnisse
von dreißig Jahren intensiver Forschung zur Sozialgeschichte der
Familie oder zur Historischen Demographie betrachtet, nach denen sich
die Industrielle Revolution eben nicht mehr als jene Zäsur darstellt,
für die sie in der Soziologie noch in den fünfziger und sechziger
Jahren gehalten wurde.
Dennoch blieb der Interpretationsansatz, die Industrielle Revolution auch
in ihren gesellschaftlichen Dimensionen begreifen zu müssen, beispielsweise
in der »standard of living-debate« oder auch in kürzlichen
Bemühungen, die Industrielle Revolution zu »rehabilitieren«3,
stets von großer Bedeutung. Gerade aktuelle Anstöße,
als Erklärungsansätze auch Veränderungen in der Nachfrageseite
stärker miteinzubeziehen, werden auch in Zukunft bedingen, daß
den gesellschaftlichen Veränderungen und ihren Verechtungen
zum wirtschaftlichen Wandel Aufmerksamkeit zukommt. Einige der möglichen
Einußfaktoren – die landwirtschaftliche Entwicklung
und Einkommenssituation in der Landwirtschaft, die zusätzliche Nachfrage
durch Exporte aus Vorarlberg (vor allem 68–78), der Lebensstandard
der Arbeiter (254–276) oder mit der wirtschaftlichen Situation verbundene
soziale Konikte wie die um die Teilungen der Allmenden (416–429)
– werden im vorliegenden Buch analysiert, spielen also im Verständnis
des Industrialisierungsprozesses durch den Autor eine Rolle.
Ebenfalls für die Übernahme einer bestimmten Sicht innerhalb
der Debatte lassen sich die Abschnitte über die Ausbildung sozialer
Schichten oder die Klassenkonstituierung von Arbeiterschaft und Bürgertum
interpretieren. Diese Kapitel decken eine Vielfalt älterer und aktueller
theoretischer Ansätze zur Erklärung oder zu den Folgen der Industrialisierung
ab. Dazu zählt etwa die Frage, ob Unternehmern wirklich eine tragende
Rolle im industriellen Fortschritt zukommt4, oder jene nach den Merkmalen
der Herausbildung neuer sozialer Schichten beziehungsweise Klassen.5 Die
Suche nach den Voraussetzungen und dem Einfluß der regionalen Kapitalbildung
kann hier ebenfalls angeführt werden.6 In diesem Zusammenhang weisen
Weitensfelders Studien vor allem auf Handelstätigkeiten als wichtigen
Ursprung des Kapitals hin.7 Interessante Rückschlüsse gestatten
hier auch seine ausführlichen Aufstellungen über den Kapitalbedarf
industrieller Unternehmungen, die erstmalig präsentiert werden.8
Die Bedeutung einer regionalen Perspektive bei der Untersuchung des Industrialisierungsprozesses
wurde oben bereits angedeutet. Der Einuß dieser Sichtweise
tritt nicht zuletzt im ausführlichen Schlußteil des Bandes
in Erscheinung, prägt aber insgesamt die Darstellung etwa der Voraussetzungen
im ersten Teil oder der einzelnen Fallbeispiele in den anderen Abschnitten,
die jeweils in den lokalen Kontext oder in den Kontext einer Verechtung
mit der grenzüberschreitenden Textilgewerbelandschaft gestellt werden.
In diesem Zusammenhang muß betont werden, welche Leistungen in der
Grundlagenforschung zur Regionalgeschichte der Industrialisierung Vorarlbergs
diese Arbeit verbucht. Als Auswahl sei nur genannt, daß Weitensfelder
im Abschnitt zu den einzelnen Industriebranchen unter anderem detaillierte
quantitative Angaben zur Zahl der Fabriken und Produktionseinrichtungen
vorlegt, frühere Angaben korrigiert beziehungsweise präzisiert
und auch die Chronologie der Entstehung der ersten Fabriken einer Überprüfung
unterzieht.
Zuletzt spricht die ausführliche Berücksichtigung der handwerklichen
Produktion und der Heimarbeit dafür, daß sich Hubert Weitensfelder
von bestimmten, durch Zugänge der Proto-Industrialisierungs-Theorien
beeinußten Deutungen der Industriellen Revolution in seiner
Darstellung leiten ließ. Auch dies demonstriert die enge Anbindung
der Ausrichtung seiner Studie an die aktuellen Debatten, bei denen es
darum geht, »Stadien« oder »Stufen« der Industrialisierung
und ihre Zäsuren zu überwinden, und der Überschneidung
unterschiedlicher Produktionsformen oder dem kontinuierlichen Wandel der
Organisation der Produktion mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Einen ganz neuen Aspekt beleuchtet dabei sein Eingehen auf das »traditionelle
Handwerk«, indem er zeigt, wie sehr die Auflösungserscheinung
der zünftischen Organisation im Vormärz durch die Handwerker
selbst durch Abspaltungen und ähnliches mitgetragen wurden (182–184).
Anscheinend hatten die Handwerker weniger Umstellungsschwierigkeiten in
bezug auf die neuen Produktionsanforderungen und die erweiterten Chancen
im Dienstleistungsbereich (187–188) als die Landesbehörden,
deren Ordnungsbestreben durch die große »Unordnung«
bei den Zünften in hohem Maße in Frage gestellt wurde. Ihr
verzweifelter Versuch, einen definitorischen Rahmen für das Handwerk
als Beschäftigung zu finden, legt davon Zeugnis ab (184–186).
Hinsichtlich des Verlagswesens und der (proto-industriellen) Heimarbeit
bestätigen Weitensfelders Untersuchungen neuere Ansätze in der
Proto-Industrialisierungs-Forschung in bezug auf einen qualitativen Wandel
der Heimarbeit und ihre langfristige Kontinuität parallel zum Fabrikssystem.
Um 1870 stellte die Heimweberei im Rheintal noch immer einen bedeutenden
Beschäftigungsfaktor dar (143–144) und erlebte erst danach
ein abruptes Ende. Auch in der Heimstickerei gelang die Durchsetzung der
mechanischen Fertigung in den Fabriken erst in den 1860er Jahren (148–152).9
Das langfristige Fortbestehen der Heimarbeit wurde auch schon für
Schweizer Beispiele betont.10
Es sollte anhand dieser wenigen Beispiele deutlich geworden sein, welchen
Interpretationsansätzen der aktuellen Debatten um die Industrielle
Revolution Hubert Weitensfelder für seine Auseinandersetzung mit
der Industrialisierung Vorarlbergs folgte. Liest man seine materialreiche
Darstellung und nimmt diese Zuordnungen zu den einzelnen theoretischen
Ansätzen vor, ergeben sich auf der Basis dieser Studie eine Reihe
neuer Perspektiven und Ergebnisse in allgemeiner Hinsicht.
Das Fehlen – wie oben bereits angesprochen – einer längeren
expliziten Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen wiegt meines
Erachtens im vorliegenden Fall dort schwerer, wo problematische Konzepte
anscheinend ohne entsprechende Kritik oder nähere Charakterisierung
übernommen werden oder wenn die Deutung gewisser Begriffe im Zusammenhang
mit der Studie nicht eindeutig geklärt wird.
Als Beispiel für das erstgenannte Problem könnte man gleich
den ersten Satz des Bandes nehmen, in dem der Leser mit der (sehr starken)
Aussage konfrontiert wird, daß »(d)ie wirtschaftliche
Struktur in den vorarlbergischen Herrschaften während der Frühen
Neuzeit […] sehr stark durch die Übervölkerung bedingt«
war. Übervölkerung oder Überbevölkerung ist nicht
nur ein äußerst unscharfer Begriff der traditionellen Sozial-,
Wirtschafts- und Bevölkerungsgeschichte (bedeutet das in Vorarlberg
mehr oder weniger als die Bevölkerungsdichte der Niederlande oder
der Schweiz?)11, sondern er ist auch durch die neuere Sozialgeschichte
und Historische Demographie scharf kritisiert und in seiner Erklärungstauglichkeit
eindeutig zurückgewiesen worden.12
Für das Problem begrifflicher Unklarheit ließe sich der Ausdruck
Frühindustrialisierung anführen. Die langfristige Perspektive
des Bandes von der Mitte des 18. bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts
rechtfertigt zweifellos den Begriff in gewisser Weise. Im Kontext der
Industrialisierung anderer Teile der Monarchie ergibt sich aber die Frage,
ob hier unterschiedliche Industrialisierungsphasen damit zusammengefaßt
wurden oder eine implizite Deutung des Autors vorliegt, daß die
eigentliche Industrialisierung erst nach den siebziger Jahren des 19.
Jahrhunderts begann. Dies stünde im Kontrast zu manchen Ausführungen
im empirischen Teil des Bandes. In diesem Zusammenhang muß freilich
darauf hingewiesen werden, daß das vorliegende Buch nur einen Teil
des Manuskripts des vom Autor abgeschlossenen Projekts zur Industrialisierung
Vorarlbergs bis 1914 umfaßt.13 Konzeptuell endet die hier besprochene
Phase der Industrialisierung mit dem Bau der »Vorarlberger Bahn«,
und es bleibt weiteren Publikationen vorbehalten, inwiefern diese wirklich
als Zäsur in der wirtschaftlichen Entwicklung gewertet werden kann,
insbesondere wenn zum Beispiel langfristige Wachstumsraten des aggregierten
Industrieoutputs mit betrachtet werden.
Äußerst gelungen ist die ausführliche Zusammenfassung
des Bandes, die in geraffter Form einen Überblick über den wirtschaftlichen
und sozialen Wandel unter dem Einfluß der Industrialisierung bietet.
Hier liegt eine wichtige Einschätzung der Bedeutung des Industrialisierungsprozesses
für Vorarlberg vor, und es werden nochmals die einzelnen wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Ebenen, die in dem Buch betrachtet werden, miteinander
in Beziehung gesetzt. Der Anhang des Buches bietet ein ausführliches
Verzeichnis von Vorarlberger Industriebetrieben zwischen circa 1800 und
1870, Tabellen aus Gewerbestatistiken und Bevölkerungszählungen
sowie ein technisches Glossar. Gemeinsam mit dem an anderen Stellen präsentierten
Datenmaterial läßt dies erkennen, daß der Band auf ausgesprochen
umfangreicher Materialrecherche und -aufbereitung beruht.
Anmerkungen
1. Vgl. etwa S. Pollard (Hg.), Region und Industrialisierung. Studien
zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte,
Göttingen 1980; P. Hudson, Regions and industries: a perspective
on the Industrial Revolution in Britain, Cambridge 1989.
2. H. Weitensfelder, Interessen und Konflikte in der Frühindustrialisierung.
Dornbirn als Beispiel, Frankfurt a. M./New York 1991.
3. M. Berg/P. Hudson, Rehabilitating the Industrial Revolution, Economic
History Review 45 (1992), 24–50.
4. So besonders die Abschnitte zum Verhältnis zwischen Unternehmern
und der technischen Entwicklung 234–242, aber auch zur Frage der
Herausbildung einer Gruppenidentität 211ff.
5. Besonders 303–314 (Arbeiter) und 315ff (Bürgertum; hier
auch mit wichtigen Verweisen auf die Debatte zum Bürgertum in der
Habsburgermonarchie und mit detaillierten Einblicken durch die Behandlung
einer speziellen Biographie auf 354ff).
6. Vor allem 201–210. Ein Desiderat wäre hier vielleicht die
Frage, wann erste regionale Kapitalsammelstellen (Sparkassen, lokale Aktivitäten
von Banken der Monarchie) in Vorarlberg in Erscheinung traten. »Industrialisierung«
wird im Zusammenhang mit der Ökonomie im vorliegenden Band fast ausschließlich
lediglich in Verbindung mit dem sekundären Sektor betrachtet.
7. 204f.
8. 202–204.
9. 148–152. Dieser Abschnitt wird auch durch eine detaillierte Aufstellung
von Verlegern und einzelnen Angaben zu ihren Biographien, zum Betriebskapital
und der Zahl der verlegten Personen bereichert (131ff).
10. Vgl. A. Tanner, Spulen – Weben – Sticken: Die Industrialisierung
in Appenzell Ausserrhoden, Zürich 1982.
11 Die Bevölkerungsdichte betrug zum Beispiel 1750 nur 23 Einwohner
pro Quadratkilometer (errechnet aus 9, 11).
12. Vgl. als Beitrag zum Beispiel J. Ehmer, Heiratsverhalten, Sozialstruktur,
ökonomischer Wandel. England und Mitteleuropa in der Formationsperiode
des Kapitalismus, Göttingen 1991.
13. Freundliche Information des Autors.